Am Dienstag, den 23. Juli 2019, sind wir einer Einladung von Anwohnern aus dem Bungert gefolgt. Bei einer ausführlichen, knapp 2,5 stündigen Begehung des Bachlaufs, des Rückhaltebeckens, der umliegenden Abläufe, des gesamten Gebietes um den Ransbach herum wie auch des Bolzplatzes sind diverse Probleme und auch Ängste angesprochen worden. Natürlich stand in erster Linie die Hochwasserproblematik und das verheerende Unwetter aus dem vergangenen Jahr auf der Agenda. Bei diesem brisanten Thema schwingt nach wie vor eine gehörige Portion Wut und Frust der Bürgerinnen und Bürger mit, da man sich weiterhin nicht ernstgenommen fühlt. Hier spielt vor allem eine Rolle, dass man nach, Aussage einzelner Anwohner, bestimmte Mandatsträger bis Mai 2019 nicht am Bachlauf gesehen hat. Auch, dass nach mehrmaligen Vorsprachen in den Sprechstunden und Räten hat man keine Rückmeldungen erhalten und dann knapp eine Woche vor den Kommunalwahlen plötzlich eine Begehung des vorgenannten Gebiets stattfindet, ist als äußerst „unglücklich“ zu bezeichnen.
Wir sind der Einladung gerne gefolgt und haben in angenehmer Gesprächsatmosphäre viele Dinge erfahren. Es ist den Menschen mehr als bewusst, dass man das Schreckensszenario von 2018 nicht hätte verhindern können, darum geht es den meisten überhaupt nicht. Viel mehr liegt der Frust auch darin, dass nach wie vor jedoch nicht alles, was möglich wäre, getan wird. Hier ist zum Beispiel die Problematik der Pflege der umliegenden Grünflächen, Hecken und Bäume ein großes Thema. Dies wird nach den vernommenen Aussagen noch immer zum Großteil von den Anwohnern selbst erledigt, da man sonst weder an der Bach entlang noch über den Bolzplatz laufen und diesen schon gar nicht sportlich nutzen könnte.
Der Bachlauf an sich, das Bachbett, auch hier wurde die meiste Pflege und Säuberung von den Anwohnern in Eigenregie erledigt. Dies ist jedoch nicht an allen Stellen möglich und darf natürlich auch nicht zum Normalzustand werden. Nach wie vor ist das Bachbett sehr instabil, dort stehende Bäume wirken alles andere als sattelfest. Auch sind einige umliegende Abläufe in Richtung Rückhaltebecken stark verschmutzt bzw. eigentlich nicht mehr vorhanden. Würden diese entsprechende gepflegt, wären die Anwohner zufrieden. Die von Gemeindeseite getroffene Aussage, dass alle 14 Tage kontrolliert wird, wurde von den Anwohnern bestritten.
Ebenfalls erschreckend ist der Zustand des Holzgeländers, welches aus Sicherheitsgründen beim Benutzen des Weges zwischen Bach und Rückhaltebecken angebracht wurde. Es wurde bereits notdürftig von Anwohnern verstärkt, bedarf aber einer Rundumsanierung.
Ebenso wurde uns mitgeteilt, dass der Bolzplatz und das umliegende Gelände immer öfter als Durchgangsstation für PKW’s und sogar schwerere Fahrzeuge benutzt wird, obwohl ein Verbotsschild dies ausdrücklich verbietet.
Auch hier haben Anwohner bestätigt mehrmals beim bisherigen Ortsvorsteher vorstellig geworden zu sein. Passiert sei nichts, im Gegenteil, der Verkehr nehme weiterhin zu, man fühle sich nicht ernst genommen.
Genau hier möchten wir in Zukunft eingreifen und versuchen das verlorene Vertrauen zwischen Mandatsträgern und den Bürgerinnen und Bürgern neu aufzubauen. Wählbar hat sich bewusst dafür entscheiden, Politik MIT den Menschen FÜR die Menschen zu machen. Wir möchten Bliesransbach sowie die Gemeinde gemeinsam nach vorne bringen, denn nur auf diesem Wege können wir etwas erreichen. Wir sind weiterhin begeistert von der Resonanz und der Fürsprache für unseren Weg, sind jedoch auch auf Sie angewiesen.
Wir sind uns der Schwere der Aufgabe und vielen vor uns liegenden steinigen Wegen bewusst.
Wählbar hat Respekt vor den zukünftigen Aufgaben – aber keine Angst!